Nadeldrucker
Die zuverlässigen, kostengünstigen Klassiker.
Es gibt zahlreiche Modelle bei den Druckern, bei denen einige als modern und andere als veraltet gelten. Zu den modernen Druckern gehören beispielsweise Tintenstrahldrucker oder Farbetikettendrucker. Als veraltet werden häufig die Nadeldrucker angesehen. Allerdings ist dies nicht in jeder Branche der Fall, denn sie werden auch heute noch häufig verwendet. Das liegt vor allem an der Qualität des Druckerzeugnisses und der Funktionsweise der Geräte. Besonders beliebt waren die Nadeldrucker in den 1980er-Jahren, wo sie Zuhause und in kleineren Büros verwendet wurden. Allerdings wurden sie genau in diesen Bereichen später durch die Tintenstrahldrucker und Laserdrucker ersetzt. Dennoch werden sie heutzutage in den Bereichen Transport und Logistik und anderen Nischen verwendet.
Nadeldrucker sind dank ihrer Zuverlässigkeit, langen Lebensdauer und ihrer geringen Verbrauchskosten bis heute im Einsatz, in Büros und im Kassengeschäft von Finanzinstituten ebenso wie im Handel, zum Beispiel in Kaufhauskassen. Auch in Arztpraxen sind diese Drucker zu finden.
Sie benötigen wenig Wartung, und ihre Ausdrucke sind beständig.
Die Psi Matrixdrucker werden bereits seit Jahrzehnten in der Logistik verwendet und sind in diesem Bereich ausgezeichnet. Da die Logistik besondere Anforderungen an Drucker stellt, haben diese spezielle Eigenschaften. Sie können in unterschiedlichen Konzeptionen, mit Mehrfach-Durchschlägen sowie Seitengrößen und Materialstärken verwendet werden.
Die Dascom Nadeldrucker sind robuste, kraftvolle und stabile Hochleistungsdrucker, die für den Einsatz im industriellen Bereich geeignet sind. Der Tally 2820 druckt in einer Geschwindigkeit von bis zu 1.000 Zeichen/Sekunde. Der Tally 2810 eignet sich vor allem für große Druckmengen und bis zu 6 Durchschlägen.
Das japanische Unternehmen OKI hat im Jahr 1968 den Nadeldrucker als „OKI Wiredot“ eingeführt. In den folgenden Jahren wurden die Drucker kontinuierlich weiterentwickelt, sodass die Serie „OKI Microline“ auf den Markt kam. Diese Modelle zeichnen sich besonders durch kleinere und kompaktere Modelle aus. Die Nadeldrucker gehören zu den Impact-Druckern, was so viel wie „Einschlag“ bedeutet. Denn die Nadeldrucker üben beim Druckvorgang direkten Druck auf das Papier aus. Das Druckbild besteht dann aus vielen verschiedenen Punkten, die entlang einer Matrix wandern. Aus diesem Grund gehört der Nadeldrucker auch zu den Matrixdruckern.
Beim Druckvorgang schlagen die Nadeln einzeln erst auf das Druckband und anschließend dadurch auf das Papier. Auf diese Weise bleibt der charakteristische Punkt zurück. Dabei schlagen die Nadeln in extrem schneller Geschwindigkeit ein, sodass der Geräuschpegel des Druckers vergleichsweise hoch ist. Das hat den Vorteil, dass Durchschlagpapier bedruckt werden kann, was mit Laser- oder Tintenstrahldruckern nicht möglich ist. Früher gab es sowohl einfarbig schwarz druckende Tinten-Farbbänder als auch welche mit CMYK-Farbbändern. Letztere sind heute komplett durch die Tintenstrahldrucker verdrängt, während die Schwarz-Weiß-Drucker noch häufig zum Drucken von Logs einer Maschine genutzt.
Allerdings gibt es bei Nadeldruckern auch verschiedene Variationen, die sich durch die Anzahl der Nadeln unterscheiden. Je nach Modell kommen hierbei 7, 8, 9, 12, 18, 24 oder 48 Nadeln zum Einsatz. Je mehr Nadeln verwendet werden, desto feiner ist das Druckergebnis. 7 Nadeln stehen für ein grobes Motiv und 48 dementsprechend für ein sehr feines. Dabei entsprechen 24 Nadeln einer Auflösung von 360 dpi. Die Nadeln befinden sich jedoch immer zwischen dem Papier und dem Druckkopf und können vom Drucker einzeln angesteuert werden. Somit ist auch eine besonders exakte Positionierung der Nadeln möglich.
Die heutigen Nadeldrucker haben verschiedene Druckmodi, die unterschiedliche Vorteile und Anwendungsbereiche bieten. Wichtig zu wissen ist, dass die Druckgeschwindigkeit in Characters per Second (CPS) angegeben wird. Nadeldrucker können generell bis zu 1000 CPS schnell drucken. Je höher also die Zahl, desto schneller druckt der Drucker.
Wie der Name sagt, handelt es sich hierbei um einen Entwurfsmodus. Dabei wird der Druckkopf sehr schnell bewegt, sodass das entstandene Druckbild nur zweckmäßig lesbar ist und sehr grob ist. In diesem Modus wird eine geringe Schriftwart verwendet, meistens 8×9 Punkte. Dadurch ist eine Druckgeschwindigkeit von 200 bis 400 CPS möglich. Hierbei kommt es eher auf das Druckvolumen an, als auf die Qualität der Druckerzeugnisse und wird daher für große Datenbestände eingesetzt.
NLQ steht für Near Letter Quality, was im Deutschen Korrespondenzqualität bedeutet. Hierbei wird der Druckkopf nur mit der halben Geschwindigkeit bewegt, allerdings bleibt die Anschlagfrequenz gleich. Diese Kombination sorgt für eine Verdoppelung der waagerechten Auflösung. Am Ende der Zeile wird diese um 1/2 Nadeldurchmesser verschoben und dann wieder gedruckt. Dadurch werden sämtliche Zwischenräume aufgefüllt, was auch als senkrechte Auflösung bezeichnet wird.
LQ steht für Letter Quality und in diesem Modus entspricht das Druckbild einer mit einem klassischen Druckverfahren hergestellten Seite. Zu den heutigen Zeit erreicht jeder Laserdrucker eine derartige Druckqualität, früher war dies jedoch anders. Damals wurde eine hohe Qualität nur mit Schreibmaschinen oder Typenraddruckern nur mit hohem Aufwand erreicht. Mit einem Nadeldrucker hingegen kann diese Qualität durch eine hohe Horizontalauflösung in Kombination mit einer schnellen und präzisen Ansteuerung der Nadeln erreicht werden.
Die modernen Nadeldrucker eignen sich für die Nutzung von Endlos- und Durchschlagpapier, sodass sie in diversen Nischen eingesetzt werden. Diese werden nur noch von Epson, Printek, Lexmark, Printronix und wenigen weiteren Herstellern produziert. Einige verfügen sogar über eine USB-Schnittstelle sowie einen LAN-Anschluss. Bei diesen Nadeldrucker-Modellen geht es nicht um eine gute Druckqualität, sondern lediglich um den Text.
Einigen ist vielleicht nicht klar, wieso sich viele immer noch für einen Nadeldrucker entscheiden. Dies können wir mit einem einfachen Nadeldrucker-Test inklusive der Vorteile und Nachteile darstellen. Besonders häufig finden sie noch in den folgenden Bereichen Anwendung: Firmen, Arztpraxen, Banken, Kanzleien oder Notariaten, da dieser Drucker auf Endlospapier drucken kann. Der wohl wichtigste Anwendungsbereich ist jedoch der Protokolldrucker in Firmen mit einem hohen Sicherheitsstandard. Hierbei werden die einzelnen Protokolle nicht nur direkt digital gesichert, sondern sind nach dem Druck gegen nachträgliche Veränderung immun.
Nach der Auflistung der Vorteile und Nachteile des Nadeldruckers, vergleichen wir ein paar Modelle für Sie. Um den lauten Druckvorgang erträglich zu machen, ist ein schnelles Gerät empfehlenswert. Das entspricht etwa 400 Zeichen pro Sekunde. Die meisten Geräte verfügen heutzutage über einen USB-Anschluss. Allerdings haben nur einige Epson und OKI Produkte auch einen parallelen und Seriellen Anschluss. Außerdem bieten einige Modelle noch diverse andere Features, wie eine hohe Wirtschaftlichkeit oder eine hohe Durchschlagkraft. In unserem Sortiment finden Sie außerdem Drucker von Psi Matrix und Dascom. Der Tally 2820 druckt in einer Geschwindigkeit von bis zu 1.000 Zeichen pro Sekunde. Wenn Sie also auf der Suche nach einem geeigneten Nadeldrucker sind, sind wir Ihr kompetenter und zuverlässiger Ansprechpartner. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf!